Pilgerfahrt nach Rom

Am Sonntag, Allerseelen startete die knapp 50 Frau/Mann starke Pilgergruppe, die sich im Wesentlichen aus Mitgliedern des Pastoralen Raumes Gerolzhofen zusammensetzte unter Führung von H. Pfr. Engert via Bus nach Frankfurt und per Flieger nach Rom.
Der Montag gehörte zum Teil dem weltlichen Rom mit seinen Sehenswürdigkeiten.
Piazza Barberini, der Trevi-Brunnen, die spanische Treppe, diverse Piazzas. Aber auch auf dem Wege liegende sakrale Bauwerke wurden mitgenommen.

Am Dienstag auf zu „Sankt Paul vor den Mauern“, einer der vier Papstbasiliken von Rom. Betreten konnten wir die Basilika über eine der vier Heiligen Pforten, die anlässlich des Heiligen Jahres geöffnet sind.
Die ursprüngliche Kirche wurde über dem vermeintlichen Grab des Apostels Paulus errichtet.
In dieser Basilika durften wir den ersten Gottesdienst mit H. Pfr. Engert feiern.
Die zweite Heilige Pforte konnten wir danach in der Lateransbasilika passieren. In deren Überbau des Altares sollen die mutmaßlichen Häupter der Apostel Petrus und Paulus aufbewahrt werden.
Der Lateran war vornehmlich der Sitz der Päpste, als die Universalisierung noch nicht so weit vorangeschritten war. Später rückte der Vatikan als Papstsitz verstärkt in den Vordergrund.

In „Santa Croce in Gerusalemme“ (Heiliges Kreuz in Jerusalem) konnten wir diverse Reliquien, u.a. ein Teil der Kreuzesinschrift, Dornen der Dornenkrone, einen Nagel des Kreuzes, … sehen. Auch eine Kopie des Grabtuches von Turin ist dort ausgestellt.

Ebenfalls durch eine Heilige Pforte betraten wir die Kirche „Santa Maria Maggiore“ (auch Maria Schnee).
Unterhalb des Papstaltares befinden sich Teile einer Krippe, die Teile der Bethlehemkrippe sein sollen.

Frühzeitiger Aufbruch am Mittwoch zur Papstaudienz auf dem Petersplatz.
Nach ca. einstündigem Schlangestehen und Personenkontrollen gelangten wir auf den Petersplatz, wo wir uns erneut mit ca. 50 000 weiteren Besuchern in Geduld üben mussten, bis das Oberhaupt der kath. Kirche mit dem Papamobil durch die Reihen der Gläubigen fuhr und segnete.


Bei der Audienz wurden nach der Lesung in verschieden Sprachen Wünsche und Anliegen aus diversen Ländern und Kontinenten überbracht.
Der päpstliche Segen bildete den offiziellen Abschluss der Audienz.
Stellungswechsel am Nachmittag zu den Priscilla-Katakomben, einem frühzeitlichen Bestattungsort der Christen. Viele Märtyrer wurden dort beigesetzt. Unter den Wandmalereien wurde auch die „Madonna mit Kind und Prophet“ entdeckt, die wahrscheinlich älteste Darstellung der Madonna.

Nach einem gemeinsamen Gottesdienst in der Silvesterbasilika (Grabstätte des hl. Silvester – 31.12.) Rückfahrt, wie immer, im öffentlichen Bus.
Öffentlicher Bus, d.h. heillos überfüllter Bus. Und passender Weise stimmten unsere begnadeten Sängerinnen dann das Lied „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind …“ an.
Am Donnerstag begaben wir uns (natürlich noch frühzeitiger) auf den Pilgerweg.
Er führte uns, ausgestattet mit einem „fraugroßen“ Pilgerkreuz und einem Beutel weiterer Pilgerutensilien von der Engelsburg zum Petersdom.
Über die vierte (und letzte) Heilige Pforte betraten wir den Petersdom (vermutete Grabstätte des Apostels Petrus), die Kirche aller Kirchen. Vorbei an Papstgräbern, der Pieta von Michelangelo, … zogen wir zum zentralen Altar.
Die gemeinsame Begehung der Krypta mit den vielen Papstgräbern und die eigenständige Besichtigung des Domes ließen uns nur im Ansatz die Monumentalität des Bauwerkes und seiner Ausstattung erfassen.

Einen weiteren Gottesdienst feierten wir am Nachmittag in der Kirche auf dem „Campo Santo Teutonico“ (deutscher Friedhof). Auf ihm wurden Verstorbene aus dem deutschsprachigen Raum bestattet.
Das Wahrzeichen Roms, das Kolosseum war erstes Ziel am Freitag.
Es ist das größte im antiken Rom erbaute Amphitheater und bot für ca. 50 000 Menschen Platz.


Nahebei liegt das „Forum Romanum“, der Mittelpunkt des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Lebens im alten Rom.
Die aufgefundenen baulichen Überreste und die Rekonstruktionen der ursprünglichen Bauwerke geben Zeugnis von der hohen Baukunst der damaligen Römer und deren hohen Kultur.
Vorbei an der Statuette von der säugenden Wölfin mit Romulus und Remus verließen wir das Forum und streiften das Rathaus von Rom, dessen Fassade leider eingerüstet war.
Auf dem Rückweg gab es noch die Möglichkeit das monumentale Nationaldenkmal Viktor Emanuels des II. zu bestaunen. Das Denkmal erinnert an die Vereinigung Italiens im Jahr 1861 und den dazu gehörigen ersten König Italiens, Viktor Emanuel II.

Der leider schon letzte Tag, Samstag.
Am Vormittag war noch einmal die Möglichkeit eines individuellen Spazierganges durch die Stadt geboten.
Mittags Fahrt zum Flughafen Fiumicino und Rückflug nach Frankfurt.
Die bislang reibungslose Rückreise gipfelte dann allerdings in einer 6-stündigen Busfahrt von Frankfurt zurück.
Ein strammes Programm, wahrlich eine „Pilger“-Reise.
Ein Kennenlernen vor allem des christlichen Roms.
Ein angenehmes Miteinander in der Gruppe
Aber auch praktische Erfahrungen:
Wie orientiere und bewege ich mich im öffentlichen Nahverkehr in Rom,
und die Erkenntnis:
In einen gefühlt vollen Bus passen immer noch 48 Passagiere
Vielen Dank an H. Pfr. Engert, Initiator der Reise und fundierter Reiseführer.
[13.11.25 / Text u. Fotos: Heinrich Krapf]
Ministrantenfußballturnier der Dekanate Schweinfurt und Hassfurt am 20.01.2024 in Haßfurt

Souvereign holten sich unsere Ministranten unter der Regie von Holger Werbinek den Sieg und sind damit für das Diözesanturnier in Kist am 08.06.2024 qualifiziert







